Vom Skifahren zum Gehen
Meinen Zugang zum bewussten Gehen habe ich, wie so vieles, durch das Skifahren gefunden. Wie die meisten Menschen kann ich mich nicht mehr erinnern wie, wo und wann ich die die ersten Schritte getan habe. Da ich in einer Ski-Umgebung aufgewachsen bin, fehlt mir auch die bewusste Erinnerung ans Skifahren lernen. Durch den Rennlauf, setzte ich mich später natürlich mit allen Details der Bewegung auf Skiern sehr intensiv auseinander.
Mein Weg führte mich von den Rennstrecken in einen Beruf, bei dem ich bis heute viele Menschen bei ihren ersten Schritten im Schnee bis hin zu Fachleuten, die eine Neuorientierung beim Skifahren suchten, begleiten durfte. Mein Ansatz als Skipädagogin war für mich immer klar:
Skifahren ist einfach – das hatte ich schließlich schon als kleines Kind entdeckt.
Um den Ski-Lernenden die Klarheit für die Bewegung am Ski zu vermitteln, stieß ich schon früh auf das Gehen als Brücke für elementare Bewegungsvorgänge. Bestätigt und inspiriert, fürs Gehen als Basis fürs Fahren, hat mich ein alter Freund: Prof. Hans Zehetmayr. Er fiel im Berufsskilehrwesen in Ungnade, als er ein Lehrkonzept vorstellte, das sich kindliches Bewegungslernen zum Vorbild nahm und logischerweise ohne den üblichen methodischen Schnickschnack viel schneller und effektiver ans Ziel führte.